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Amberger Unternehmen setzt auf Ausbildung, Schulung und Weiterbildung

Bei der DEPRAG in Amberg wurde in die Zukunft investiert: Am Mittwoch, den 29.11.2017, wurde im Beisein des Oberbürgermeisters Michael Cerny im Areal Kurfürstenring – Schlachthausstraße das neue Ausbildungs- und Schulungszentrum der DEPRAG eingeweiht. Auf einer Nutzfläche von insgesamt 1410 m² bieten die Experten der DEPRAG ihren internationalen Kunden, Partnern und Mitarbeitern künftig Ausbildungen und Schulungen nach höchstem Marktstandard an.

Mit der Fertigstellung des zweistöckigen Ausbildungs- und Schulungsgebäudes setzt das Unternehmen einen weiteren Meilenstein in seiner Geschichte. Geographisch schließt das neue Gebäude an die früheren Werkstätten der Bayerischen Gewehrfabrik von 1871 an. Auch für das neue Gebäude rechne man mit einer mindestens 150-jährigen Nutzungsdauer, führte der Geschäftsführer der DEPRAG Dr. Erik Hallmann aus. Ferner wies Dr. Hallmann auf die brummende Konjunktur und die Vollauslastung der Betriebe hin. Auch wenn dies gute Zeiten sind, bewahre das DEPRAG Management Bodenhaftung und plane nachhaltig für die Zukunft. Bei einer Fertigung in unserem Land müsse das Produkt durch technischen Vorsprung und Qualität überzeugen. Die Mitarbeiter müssen dafür hochqualifiziert sein.

Mehrheitsgesellschafterin Ingrid Schulz-Hallmann wies daher auf die Schlüsselrolle des neuen Ausbildungs- und Schulungszentrums hin. „Beides ist für DEPRAG von zentraler Bedeutung: unsere jungen Mitarbeiter sind unsere Zukunft. Wir garantieren ihnen eine Topausbildung, die dem hohen Niveau unserer Produkte und dem Anspruch unserer Firma entsprechen. Regelmäßig schneiden unsere Lehrlinge bei den Abschlussprüfungen mit hervorragenden Ergebnissen ab.“ Dies belege die nachhaltige Sorgfalt des Unternehmens in der gezielten Förderung junger Menschen. Mit der funkelnagelneuen Werkstatt nebst Übungsräumen stellt das Unternehmen die Weichen für eine sowohl effiziente als auch umfassende Ausbildung, die allen Lehrlingen zu Gute kommt. Dabei hält das Unternehmen das Prinzip der dualen Ausbildung hoch, um das uns die restliche Welt so beneidet.

Diese Ausbildung geht ebenfalls auf eine lange Tradition zurück. An die 500 junge Menschen, so geschäftsführender Gesellschafter Dr. Pfeiffer, wurden bereits zu erfolgreichen Fachkräften ausgebildet. Viele davon sind noch immer im Unternehmen tätig und tragen maßgeblich zum Erfolg der Firma bei. Einige von ihnen haben eine tolle Karriere gemacht und wirken heute in maßgeblichen Leitungsfunktionen der Firma.

Waren es in früherer Zeit die klassischen Berufsbezeichnungen wie Dreher, Fräser oder Schlosser, bzw. Technischer Zeichner oder Industriekaufmann mit einigen Varianten wie z.B. dem Revolverdreher, so haben sich mit dem Wandel der Inhalte auch die Bezeichnungen der Berufe verändert. Heute werden im neuen Ausbildungszentrum Zerspanungsmechaniker, Industriemechaniker, vor allem Mechatroniker, aber auch Fachinformatiker, Produktdesigner und nach wie vor Industriekaufleute ausgebildet. Die inhaltlichen Anforderungen haben sich erheblich weiter entwickelt. Alle diese Berufe sind anspruchsvoll und benötigen zur Ausbildung eine umfassende und teure Ausstattung. Die Ausbildung fordert auch die Ausbilder mit ganz neuen, umfassenden Ausbildungsinhalten und einer großen Vielfalt an Neuerungen. Es braucht aber weitere Beiträge, um die Zukunft der dualen Ausbildung zu sichern. „Wir müssen das Niveau der Schulabgänger gerade auch in Grundlagen wie Mathematik, Deutsch und Englisch wieder steigern. Darüber hinaus müssen wir die ortsnahe Beschulung in der Berufsschule erhalten und bei rückläufigen Schülerzahlen dabei neue Wege beschreiten. Und es braucht mehr gesellschaftliche Anerkennung für die duale Berufsausbildung. Auch dazu sollen dieses neue Ausbildungszentrum und die heutige Veranstaltung einen Teil beitragen“, so Dr. Rolf Pfeiffer.

„Im Hinblick auf die wachsende Komplexität unserer Produkte, wie beispielsweise von drahtlos vernetzten Elektrowerkzeugen, ergibt sich ein konstanter Schulungsbedarf für die Mitarbeiter, Fachberater und Kunden“, erklärte Ingrid Schulz-Hallmann. Der Softwareanteil bei den Sondermaschinen wird immer größer. Hier äußert sich die vierte industrielle Revolution, Industrie 4.0, mit großen Chancen, aber mit den Herausforderungen an die Bediener und nochmals an die Kundenbetreuung. Die Produkte werden somit komplexer, erklärungsbedürftiger und machen eine qualifizierte Schulung und stetige Weiterbildung unabdinglich.

Das Schulungsangebot in diesem Gebäude richtet sich somit einerseits an Mitarbeiter und Vertriebspartner, aber auch direkt an Kunden. Dazu Ingrid Schulz-Hallmann: „Wir haben deshalb auch unsere Demonstrationsfläche in dieses Gebäude verlegt. Hier kann der Kunde die Schulung am Produkt erfahren und dieses erworbene Wissen unmittelbar in der Praxis anwenden.“

Im neuen Ausbildungs- und Schulungszentrum ist auch die Abteilung Produktionsvorbereitung angesiedelt. Es ist in der westlichen Welt eine Seltenheit geworden, eine solche Produktionstiefe, sprich „Vertikale Integration“, zu haben. „Wir glauben an die Qualitätssteuerung von A bis Z unter unserem Dach und deshalb fällt dieser Abteilung eine zentrale Rolle für den Produktionsprozess zu“, führte Ingrid Schulz-Hallmann weiter aus.

„Der Zweck unseres Ausbildungs- und Schulungszentrums ist der Ausbau unserer weltweit führenden Stellung in unseren Kernkompetenzen. Für uns ist dieses Gebäude eine Investition in die Zukunft und eine Bekräftigung des Standortes Amberg. Die Geschichte der DEPRAG ist aufs Engste mit dieser Stadt verbunden und wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.“

Pressekontakt:

Dagmar Dübbelde
DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. KG
Carl-Schulz-Platz 1
D-92224 Amberg
Tel: 09621 371-343
Fax: 09621 371-199
Email: d.duebbelde@deprag.de

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